Betty Schmidt
Die Fotoarbeiten von Betty Schmidt sind bewegte Bilder, bewusst setzt sie Unschärfen, Überblendungen und auch Verwackelungen als Stilmittel ein und möchte damit das Sehen des Betrachters aus der gewohnten realen Fotografie herausführen.
Malen mit der Kamera, so nennt sie
es - die Motive entstehen, weil auch
sie sich selbst bewegt. Betty Schmidt
stellt die Kamera nicht auf ein Stativ,
sondern führt sie während der Belich-
tungszeit durch ihre Körperbewegung
so, als hätte sie einen Pinsel in der
Hand.
Der Körpereinsatz, gepaart mit einer
Langzeitbelichtung, führt dazu, dass
der Brockenturm tanzt oder Wald und
Bäume in rhythmische Schwingungen
geraten. Die Konturen lösen sich auf,
die Bilder wirken wie gemalt.
Für Betty ist es eine spannende Art zu
fotografieren, jedes Motiv ist ein Uni-
kat, denn anders als in der herkömm-
lichen Fotografie lässt sich ein Motiv
nicht reproduzieren.
Seit 2016 lebt Betty Schmidt in Greene
und lernte schon bald Thomas
Schmalz kennen.
Über Jahre hinweg entwickelte sich
zwischen Thomas Schmalz und Betty
Schmidt eine harmonische Künst-
ler:innenfreundschaft, die beide
nutzen, um sich künstlerisch zu unter-
stützen und neue Wege in ihrer künst-
lerischen Ausdrucksform zu finden.