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Horst Lukas

Horst Lukas

 

 

"Querschnitt"

 

Horst Lukas wurde am 20.02.1958 in Neuhof / Kreis Fulda geboren.

Nach Schulausbildung und Beruf wurde ein Studium von 1986 bis 1993 an der Gesamthochschule Kassel absolviert mit Abschluss als Diplom Landschaftsplaner. Seit 1993 Tätigkeit als Diplom Landschaftsplaner, die ab 2001 in Selbständigkeit ausgeübt wird.

Erste Erfahrungen in der Malerei wurden im Surrealismus gesucht. In dieser Anfangszeit waren Maler wie Dali und Magritte Wegbereiter. Diese Schaffensperiode war stark von gesellschaftskritischen Themen geprägt, die in die Bilder einflossen. Danach begann eine kurze naturalistische Phase mit Landschaftsbilddarstellungen.

Kristallisation

Ab der Zeit an der Hochschule der Bildenden Künste (1986 -1992) ging der Schwerpunkt zur Ötechnik über mit abstrakter, gegenstandsloser Darstellungsform. In dieser Zeit wurde viel in der Herangehensweise bis zur Vollendung eines Bildes experimentiert. Daraus kristallisierte sich ein eigener Stil in der Malweise mit Öl heraus, der durch eine spezielle Spachteltechnik in Verbindung mit einem bestimmten Pinselstrich steht. Das Farbzusammenspiel tritt zunehmend in den Vordergrund. Viele Werke in der weiteren Schaffensperiode bis in die heutige Zeit prägen diese Malweise in der Arbeit mit Öl, die die Abstraktion der Werke kennzeichnet. Auch bei Themen mit gezielt eingesetzter Gegenständlichkeit, verbleibt der imaginäre Raum der Abstraktion bestehen und nimmt einen bedeutenden Raum in der Darstellung innerhalb der Werke ein. Durch die plastische Farbigkeit der Abstraktion wird ein Wirklichkeitsverständnis assoziiert, das nicht im bloßen Abbild einer Landschaftsdarstellung steckenbleibt, sondern das dem Betrachter überlassen bleibt Neues, Eigenes ins Blickfeld zu rücken. Dabei sind Abstraktion und figurative, wie gegenständliche Darstellung keine Gegensätze.

Gesellschaftskritische Themen sind aus der surrealistischen Zeit geblieben und spiegeln Lukas als kritischen Menschen wider, beeinflusst von politischen- und sozialkritischen Fragen. Ein Teil der heutigen Werke in Öl, wie im Bild „Einsam ist das nackte Hemd“ in dem die Einsamkeit inmitten unserer Gesellschaft angesprochen wird oder wie im Gemälde „Die ehemals tragende Rolle“ der Apell gegen den Werteverlust in unserer Gesellschaft, im Bild „Flüchtlingsstrom“ das Aufzeigen der gegenwärtigen Fluchtsituationen verursacht durch Krieg, Hunger etc. thematisieren kritische Fragen und spiegeln unsere heutige Gesellschaftssituation wider.

Einsam ist das nackte Hemd
Die ehemals tragende Rolle

Die Aquarellmalerei nimmt erst in der heutigen Zeit wieder einen höheren Stellenwert im Schaffensprozess ein. Themen in der Aquarelltechnik ergeben sich aus der Faszination zu Details in unserer Umwelt bzw. setzt das Kleine der Weltanschauung in den Vordergrund. Der Einsatz der Farbgebung ist zumeist mehrmals aufgetragen, sodass ein hoher Kontrast in den Bildern entsteht, der eher untypisch für die Aquarellmalerei ist. Eine für die Aquarellmalerei typisch helle Leichtigkeit der Farbpalette als Ausdrucksform ist nicht gewollt.

Vergänglichkeit I
Vergänglichkeit IV
Vergänglichkeit V