Der Kunstkreis Kloster Brunshausen e.V. freut sich, die erste Ausstellungsfahrt in diesem Jahr ankündigen zu können. Als Organisatorin lade ich alle Mitglieder und Kunstinteressierten herzlich zur Ausstellung "Welt im Umbruch - Kunst der 20er Jahre" in Hamburg ein. Mit dieser Ausstellung widmet sich das Bucerius Kunst Forum der Kunst der Weimarer Republik. Es werden erstmals Gemälde und Fotografien der Neuen Sachlichkeit und des Neuen Sehens gegenübergestellt, um die Wechselbeziehungen zwischen den Medien sichtbar zu machen.
Es ist eine spektakuläre Zeit voller Extreme und Gegensätze, mit der sich die Ausstellung beschäftigt. Wurde vor 100 Jahren nach dem ersten Weltkrieg und der Abdankung des Kaisers 1919 zum ersten Mal demokratisch gewählt, ergriff Hitler schon 1933 die Macht und wurde Reichskanzler. Die Ausstellung präsentiert Werke der 1920er Jahre, die eine Zeit geprägt von Hoffnung und Elend, Licht und Schatten widerspiegeln. 45 Gemälde, über 100 Fotografien, Zeichnungen, Collagen und Druckgrafiken sowie Fotopublikationen zum Neuen Sehen und ausgewählte Experimentalfilme dokumentieren die Innovationskraft der damaligen Zeit, aber auch die Vorboten des kulturellen Niedergangs, die im Nationalsozialismus münden.
In Abgrenzung vom Expressionismus etablierte sich nach 1918 in der Malerei und Fotografie mit der Neuen Sachlichkeit bzw. dem Neuen Sehen eine moderne Stilrichtung, die eine sachliche und realistisch-veristische Wiedergabe ihres Bildgegenstands anstrebt. Obwohl Maler und Fotografen in der Zwischenkriegszeit ähnliche Bildsujets aufgreifen und ihre Vorstellungen in einer vergleichbaren Ästhetik visualisieren, sind ihre Werke bislang nur selten in Ausstellungen vereint präsentiert worden.
Welt im Umbruch. Kunst der 20er Jahre“ spürt dem Dialog zwischen Malerei und Fotografie in fünf Kapiteln am Beispiel der Themen Porträt, Großstadtleben und Architektur, Stillleben, Industrie und Technik sowie politische Montage nach. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob es eine gemeinsame stilistische Grundlage gibt oder welche medienspezifische Analogien und Unterschiede sich ausgeprägt haben. Die Ausstellung zeigt Werke von Otto Dix, Aenne Biermann, Christian Schad, Laszlo Moholy-Nagy, Florence Henri, Erwin Blumenfeld, Hannah Höch, Carl Grossberg und anderen Vertretern dieser Zeit.
„
Das Bucerius Kunst Forum ermöglicht Einblicke in die Kunst der Weimarer Republik und der Kunstkreis hofft auf Ihr Interesse und eine rege Beteiligung. Am Sonntag, 5. Mai, soll die Abfahrt mit dem Bus nach Hamburg um 7.30 Uhr vom Domänenhof in Bad Gandersheim beginnen, dort sind auch Parkmöglichkeiten für Ihre PKW vorhanden. Gegen 20 Uhr wird der Bus auf dem Domänenhof zurück sein. Der Reisepreis schließt Busfahrt, Führung durch die Ausstellung (90 Min.) sowie Eintritt ein und beträgt für Mitglieder des Kunstkreises 55 Euro, für Nichtmitglieder 62 Euro. Die Zahlung sollte bis zum 24. April eingegangen sein auf dem Konto IBAN DE 80 2625 1425 0101 9460 02 Sparkasse Einbeck mit Stichwort „Kunst der 20er Jahre“ und gilt als verbindliche Anmeldung. Zusätzlich bitte ich um eine telefonische Anmeldung unter 05563 5798 Christel Karottke.