Neo Rauch - Arno Rink
Neo Rauch mit Lehrer Arno Rink
Busfahrt nach Aschersleben am 25. März 2018 zur Ausstellung
Programm in Aschersleben:
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1.Thematische Führung "Arno Rink und Neo Rauch als Maler des Figürlichen"
Möglichkeit zur Einkehr im "Café Zucker und Zimt"
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2.Thematische Führung im Außengelände der ehem. Landesgarten-schau 2010 "Architektur des Bestehornparks"
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Film "Neo Rauch - ein deutscher Maler" (ca.50 Min.)
Die Ausstellung zeigt zahlreiche Arbeiten auf Papier, darunter vorwiegend farbige Zeichnungen beider Künstler in unterschiedlichsten Formaten. Ergänzt wird die Ausstellung durch großformatige Leinwände.
Die Grafikstiftung Neo Rauch wurde im Mai 2012 von Rauch, seinem Galeristen und der Stadt Aschersleben gegründet und basiert auf einer Schenkung des Künstlers, der seiner Heimatstadt jeweils ein Exemplar seines grafischen Werkes überließ. Die Stiftung präsentiert seit dem 1. Juni 2012 in eigenen Räumen im Bestehornpark in Aschersleben in jährlich wechselnden Ausstellungen das Werk des international bekannten Künstlers.
Neo Rauch wurde 1960 in Leipzig geboren. Vier Wochen nach seiner Geburt kamen beide Eltern im Alter von 21 und 19 Jahren bei einem Eisenbahnunglück in der Nähe von Leipzig ums Leben. Das Kind wuchs bei seinen Großeltern mütterlicherseits in Aschersleben auf. Neo Rauch hatte nach eigenen Angaben eine „gute Kindheit, der es an Nichts fehlte“.
Nach dem Abitur studierte er - wie schon sein Vater Hanno Rauch - an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst Malerei, zunächst von 1981-1986 bei Arno Rink und danach als Meisterschüler bei Bernhard Heisig. Nach dem Studium arbeitete er als Assistent von Arno Rink, von 2005-2009 als Hochschullehrer und von 2009-2014 als Honorarprofessor an der Leipziger Akademie. Der Künstler ist mit der Malerin Rosa Loy verheiratet. Sie haben einen erwachsenen Sohn. Rauch arbeitet in der ehemaligen Leipziger Baumwollspinnerei und beschreibt Leipzig als seine Heimat und künstlerischen Nährboden: „Es ist der Ort der Konzentration und Inspiration“.
Als Maler des Figürlichen ist Rauchs Bildwelt geprägt von einer leuchtend opaken Farbigkeit und zeigt Figuren in ineinander übergehende Räume und Zeiten. Der Stil durchdringt den sozialistischen Realismus, welcher aber auch von Pop-Art und Comic beeinflusst ist. Konzeptionell steht sein Werk dem Surrealismus nahe und ist als magischer Realismus einzuschätzen. Die Bilder werden als eigentümlich, suggestiv und zeitlos empfunden. Eine seiner Entdeckerinnen, Roberta Smith, löste mit einem Artikel über den „Maler, der aus der Kälte kam“, in den USA Begeisterung für Neo Rauch aus. Seine Bilder hängen im Metropolitan Museum of Art in New York sowie im Museum Leipzig und wurden in Einzelausstellungen wie in der Wiener Albertina, der Neuen Pinakothek München sowie in der Nationalgalerie Warschau präsentiert.
Arno Rink wurde 1940 in Schlotheim/Thüringen geboren. Nach Abschluss der Oberschule in Mühlhausen besuchte er die Arbeiter- und Bauernfakultät der Hochschule für bildende Künste in Dresden und studierte von 1962 bis 1967 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, unter Anderem bei Werner Tübke und Bernhard Heisig. Ab 1969 arbeitete er als Aspirant und übte schließlich ab 1972 eigene Lehrtätigkeiten an der HGB aus. 1979 übernahm er eine Professur. Durch seine langjährige Lehrtätigkeit gilt er als Wegbereiter einer neuen Malergeneration. „Arno Rinks Schaffen ist geprägt von handwerklicher Präzision und gedanklicher Tiefenschärfe. Die suggestive Kraft seiner Arbeiten wirkt augenblicklich. Ein unergründlich scheinendes Figurenarsenal bevölkert die Bildflächen. Verbindungen schwingen im Raum, harren ihrer Enträtselung“.
In Aschersleben fand im Jahr 2010 eine Landesgartenschau statt, die das Erscheinungsbild der ältesten Stadt Sachsen-Anhalts nachhaltig prägte, so auch den Bestehornpark-Bildungszentrum mit moderner Architektur und harmonischer Freifläche mit sensorischem Labyrinth, Ruhebereichen, Audio-Campus, Staudenbeeten und Orangerie.
Die Abfahrt mit dem Bus findet am Sonntag, den 25. März um 8.30 Uhr vom Domänenhof in Bad Gandersheim statt; die Rückkehr soll gegen 19 Uhr auf dem Domänenhof sein. Der Reisepreis einschl. Fahrt, Führungen, Film und Eintritt beträgt für Mitglieder des Kunstkreises 41.- € und 48.-€ für Nichtmitglieder. Die verbindliche Anmeldung ist die Zahlung bis zum 16. März 2018 an Christel Karottke auf dem Konto: IBAN DE80 2625 1425 0101 9460 02 bei der Sparkasse Einbeck. Zusätzlich wird um eine telefonische Anmeldung bei Christel Karottke Tel.05563/5798 gebeten.