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Max Pechstein - Künstler der Moderne

Max Pechstein - Künstler der Moderne

Busfahrt zum Bucerius Kunstforum in Hamburg

Zur zweiten Ausstellungsfahrt des Kunstkreises Kloster Brunshausen e.V. im Jahr 2017, lade ich alle Mitglieder und Kunstinteressierte herzlich ein. Am 19.

August soll die Ausstellung "Max Pechstein - Künstler der Moderne" im Bucerius Kunstforum in Hamburg im Rahmen einer Busfahrt besucht werden.

Es ist die erste Ausstellung in Hamburg, die sich dem Werk des Expressionisten Max Pechstein (1881 -1955) widmet. Das Bucerius Kunstforum würdigt erstmals in einer Einzelschau den Künstler als wegweisenden Vertreter der Moderne. Pechstein rezipierte als einer der ersten deutschen Künstler die Ausdrucksmittel des französischen Fauvismus (Stilrichtung der französischen Avantgarde und erste Bewegung der klassischen Moderne) und wandelte sie in einen eigenständigen expressionistischen Stil um. Ab 1912 finden sich Elemente des Kubismus in seinen Bildern. In den 1920er Jahren malte er Landschaften, Stillleben, Portraits sowie glühende Sonnenuntergänge in dramatischer Kompositionsweise. Spätestens seit dieser Zeit war Pechstein einer der erfolgreichsten Künstler seiner Zeit.

Im Jahr 1923 wurde er von der Preußischen Akademie der Künste zu ihrem Mitglied ernannt, gleichzeitig erhielt er eine Professur. Diese wurde ihm 1933 nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wieder aberkannt, zudem erhielt Pechstein ein Ausstellungsverbot. Im Juli 1937 wurden 16 seiner Bilder in der NS-Ausstellung Entartete Kunst verunglimpft und zahlreiche seiner Werke beschlagnahmt. Ein großer Teil seiner Werke verbrannte im Zweiten Weltkrieg. Max Beckmann ging im "Dritten Reich" in die "innere Emigration" und zog sich an die Ostseeküste zurück. Nach dem Krieg war er entscheidend am Aufbau der Berliner Kunstszene beteiligt.

Die Ausstellung zeigt in fünf chronologisch geordneten Kapiteln, wie sich Pechsteins Stil mit jedem Aufenthaltsort veränderte und weiterentwickelte, darunter Paris, Berlin und Dresden, Nidden auf der Kurischen Nehrung, Monterosso in Italien, Palau in der Südsee und die ostpommerschen Orte Leba und Rowe. Über die motivische Prägung unterschiedlicher Lebensmittelpunkte hinaus ergründet die Ausstellung, wie der Künstler frühzeitig wichtige Strömungen und Neuerungen in der Malerei erspürte und in seiner Kunst verarbeitete. Die Ausstellung untersucht das Phänomen Pechstein. Was faszinierte seine Zeitgenossen an ihm, wofür steht sein Werk heute? In über 70 Werken gibt die Ausstellung (in Kooperation mit dem Brücke-Museum Berlin) Einblicke in alle signifikanten Werkgruppen und Schaffensperioden Pechsteins zwischen 1906 und 1932. Präsentiert werden neben einer Vielzahl seiner Gemälde auch Druckgrafiken, Zeichnungen, Aquarelle und Holzschnitte. Ich hoffe auf Ihr Interesse an dieser besonderen Ausstellung des Bucerius Kunst Forums Hamburg und freue mich mit Ihnen auf den Besuch.

Die Abfahrt erfolgt am Samstag, den 19. August 2017 um 8.30 Uhr vom Domänenhof in Bad Gandersheim. Die Rückkehr ist gegen 19.30 Uhr in Bad Gandersheim, auf dem Domänenhof geplant.

Christel Karottke