"Markus Lüpertz"

Einladung zum Filmabend "Markus Lüpertz"

 

Der Kunstkreis Kloster Brunshausen e.V setzt seine Filmreihe "Künstlerporträts" am Mittwoch, den 16. Mai, um 19.00 Uhr fort. Kunstinteressierte sind herzlich eingeladen. Traditionell nimmt der KKB keinen Eintritt, freut sich aber über Spenden.

Markus Lüpertz ist einer der bekanntesten deutschen zeitgenössischen Künstler und ein Vertreter des Neoexpressionismus. Seine Bildgegenstände zeichnen sich durch suggestive Kraft und archaische Monumentalität aus. Zusammen mit Georg Baselitz, A.R. Penck und Jörg Immendorf wollte der Maler und Bildhauer in den 1960er Jahren zu einer emotionaleren darstellenden Form der Malerei finden, die sich von der damals dominanten amerikanischen Pop Art und dem abstrakten Expressionismus abhob. Mit seiner einzigartigen Mischung aus Figuration und Abstraktion vereinfachte Lüpertz in seinen großformatigen Arbeiten die Form und hob gleichzeitig Details wie Köpfe und Gesichter hervor. Motive wie Stahlhelm oder
 

Das Urteil des Paris

Wehrmachtsmütze, haben in den 1970er Jahren zu Kontroversen geführt. Das große Thema von Lüpertz war die Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte, außerdem bestand ein großes Interesse an griechischer Mythologie.Markus Lüpertz wurde am 25. April 1941 im böhmischen Reichenberg geboren. Nach Kriegsende flüchtete seine Familie ins Rheinland. Er arbeitete zeitweilig in einer Kohlenzeche, trat in die Fremdenlegion ein und wurde Anfang der 1960er Jahre nach nur einem Semester an der Kunstakademie Düsseldorf wegen einer Schlägerei exmatrikuliert. Mehr als zwei Jahrzehnte später wurde der freischaffende Künstler, der sich selbst als Genie bezeichnet, zum Rektor der Kunstakademie berufen, die er mehr als 20 Jahre lang leitete.

Lüpertz lebt und arbeitet in Düsseldorf, in Karlsruhe und in der Nähe von Berlin.