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Überall ist Entenhausen

Am 15. April wurde die 'Duckomenta' im Roemer-Pelizaeus- Museum in Hildesheim und auf der Marienburg besucht. Unten finden Sie einen Fragebogen aus der Anreise.

Die Duckomenta ist eine Wanderausstellung, deren Name eine Parodie auf die documenta ist (die periodische Ausstellung der aktuellen Kunstszene in Kassel). In ihr werden Bilder und dreidimensionale Plastiken ausgestellt, die berühmten Werken nachempfunden sind, nur dass die dargestellten Figuren Enten im Stil von Donald Duck sind. So gibt es zum Beispiel die Mona Lisa als Ente. Es finden sich Parodien zu Kunstwerken aus fast allen Epochen, so etwa von Thutmosis’ Nofretete bis zu Miro. Spiritus rector des Parodie-Projektes ist der emeritierte Braunschweiger Kunstsoziologie-Professor Eckhart Bauer, der auch über eine umfangreiche Sammlung von Alltagsgegenständen mit Duck-Design verfügt. Ferner gehören Anke Doepner, Prof. Volker Schönwart, Rüdiger Stanko und Ommo Wille zu den aktiven Mitgliedern und Künstlern, die immer wieder ‚duckomanische’ Kunstobjekte entdecken. Die Gruppe nennt sich selbst „InterDuck“.


Das Hildesheimer Roemer- und Pelizäus-Museum ist eines der führenden ägyptologischen Museen in Deutschland. Das allein reicht heutzutage nicht, um attraktiv zu sein. Von daher hat das Museum schon lange auch „populäre“ Ausstellungen aufgenommen und damit gute Erfolge verbuchen können. Dass jetzt hier für ein halbes Jahr die Duckomenta zu Gast ist, schlägt indes auch eine Brücke. Die Duckomenta spiegelt Kultur — das Roemer- und Pelizäus-Museum ist deren Bewahrer. So kommt es nicht von ungefähr, dass die „Duckfretete“ das Grundmotiv der Hildesheimer geworden ist. Auch andere Objekte der Schau, die die gesamte menschliche/entenliche Kulturgeschichte von „Ötzi“ bis zu Baselitz umfasst, fügen sich in das Umfeld der Hildesheimer Sammlung ein. Britta Georgi, die Kuratorin der Hildesheimer Duckomenta hat mit rund 400 Objekten — Gemälden, Statuen und Installationen — die bisher umfangreichste Präsentation der Du-ckomenta auf die Beine gestellt.

 Auf dem Welfen-Schloss Marienburg (nahe Pattensen) findet eine Nebenausstellung der Duckomenta statt. Inmitten der nahezu original erhaltenen Innenausstattung, zwischen Möbeln und zahlreichen Gemälden aus der Zeit des königlichen, hannöverschen Hofes zu Ende des 19. Jahrhunderts, haben sich die Enten ein warmes Plätzchen gesucht und setzen manchen Besucher in unerwartetes Erstaunen. Wie viele werden Sie bei unserem Besuch finden ?  

 

© interduck

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